Innovation verhindert Stürze am Zuger Kantonsspital
Baar, 1. März 2024 – In den letzten Jahren hat die Anzahl der Stürze von Patientinnen und Patienten in Schweizer Spitälern tendenziell zugenommen. Das Zuger Kantonsspital begegnet der Herausforderung und setzt neu ein Sensor-System ein, das in einer Pilotphase Stürze um 100 Prozent reduzierte und damit zu einer erhöhten Patientensicherheit beitrug.
In einem Zeitraum von drei Monaten wurde das neu entwickelte System QUMEA auf der Abteilung Allgemeine Chirurgie getestet. Dabei handelt es sich um einen kleinen Sensor, der an der Decke von Patientenzimmern angebracht ist. Dieser nimmt Bewegungen von Patientinnen und Patienten wahr, beispielsweise wenn sie beabsichtigen, das Bett zu verlassen. Wird ein Sturzrisiko erkannt, löst das System eine Meldung an die entsprechende Pflegefachperson aus, die umgehend aufs Zimmer eilt und den Sturz vermeiden hilft.
Kein einziger Sturz mehr
Die Bilanz der Testphase könnte nicht positiver sein: Auf sechs Betten, die auf drei Doppelzimmer verteilt waren, konnten Sturzereignisse um 100 Prozent reduziert werden. Verzeichnete man im gleichen Zeitraum des Vorjahrs neun Stürze, trat während der Pilotphase kein einziger Sturz mehr auf.
Angesichts der allgemein steigenden Sturzfälle in Schweizer Spitälern und im Zuger Kantonsspital in den letzten Jahren, könnte die erfolgreiche Implementierung von QUMEA einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung und zur Erhöhung der Patientensicherheit leisten.
Begeisterte Mitarbeitende
Auch bei Mitarbeitenden stösst das neue System auf Begeisterung: «Das QUMEA System erlaubt das Einstellen verschiedener Überwachungsstufen und informiert uns bereits, wenn ein Patient oder eine Patientin noch am Aufstehen ist. So können wir schneller reagieren und Stürze effektiv verhindern», berichtet die stellvertretende Stationsleiterin Martina Lüönd. Die Benachrichtigung über das Sturzrisiko erfolge gezielt über eine App an die verantwortliche Pflegefachperson, was zu einer ruhigeren Atmosphäre für Patienten und Mitarbeitende auf der Station beitrage.
Insgesamt wirkte sich QUMEA auch positiv auf die Arbeitssituation aus, da sich Pflegende auf die App verlassen können und sich in ihrer Arbeit unterstützt fühlen. Das System wird nun schrittweise auf das ganze Spital ausgeweitet werden. Das Zuger Kantonsspital setzt somit nicht nur einen neuen Standard in der Anwendung von innovativen Lösungen im Gesundheitswesen, sondern auch einen klaren Fokus auf die kontinuierliche Verbesserung der Patientensicherheit.
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